Es wird ein Anbau
Nach über 25 Jahren planen wir in unserer Genossenschaft wieder einen Neubau. Es wird ein Anbau mit zehn Wohnungen in der Beethovenstraße 4d. Das Haus mit den Aufgängen 4, 4a-c bekommt also „Zuwachs“. Das Bauamt hat schon die Baugenehmigung erteilt. In 2013 geht es los.
Das Grundstück gehört unserer WBG. Das alte Trafohäuschen von Vattenfall wird abgebaut und so haben wir ausreichend Bauland. Es werden fünf Zwei-Zimmer-Wohnungen (jeweils 71,58 Quadratmeter) und fünf Vier-Zimmer-Wohnungen (jeweils 113,72 Quadratmeter) gebaut. Die beiden Erdgeschosswohnungen werden entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen barrierefrei gestaltet. Der ebenerdige und etagengleiche Aufzug fährt auch ins Kellergeschoss und so sind die übrigen Wohnungen ebenfalls bequem zu erreichen.
Unser Grundsatz „Baue heute so gut und komfortabel, dass die Wohnungen in 20 Jahren immer noch zum gehobenen Durchschnitt gehören“, gilt natürlich auch für diesen Neubau. Das sichert langfristig die Wohnungsqualität in unserer Genossenschaft und damit auch eine gute und stabile Mischung unserer Bewohner.
Analysen und Planung
Diesem Neubau sind natürlich langjährige Analysen vorausgegangen. Wir haben bei uns sehr genau überprüft, warum Mitglieder nicht bei uns bleiben, wenn sie sich vergrößern oder verkleinern wollen, warum wenig junge Familien zu uns kommen. Wir haben die Mietwohnungen in unserem Umfeld geprüft, geschaut welche Größe, welche Ausstattung sich am besten vermietet und zu welchem Preis. Erst dann sind wir in die Planung gegangen. Wir werden in gehobener Qualität bauen. In den großen Wohnungen werden die Bäder mit Fenster, Badewanne und Dusche, sowie mit Gäste-WC ausgestattet. Alle Küchen haben Fenster und die Balkone Verglasungen.
Die Mieten – immer noch unter der Konkurrenz
Die Nettokaltmiete für die Wohnungen wird ca. 7,50 Euro/Quadratmeter betragen. Bei Betriebskosten von ca. 2 Euro/Quadratmeter ergibt sich eine Bruttowarmmiete von 9,50 Euro/Quadratmeter. Damit liegen wir immer noch 0,70 bis 1 Euro unter den Preisen anderer Wohnungsanbieter. Und trotzdem wird sich der Bau, dank unserer starken Eigenkapitalquote schon im ersten Jahr rechnen.
Kleiner Bau-Rückblick
Ein Blick in die Vergangenheit unserer Genossenschaft zeigt: Ein Neubau mit zehn Wohnungen ist bei uns sozusagen ein „Klacks“. Als traditionelle Arbeiter-Baugenossenschaft hatte das Bauen bei uns oberste Priorität. Allein zwischen 1956 und 1986 hat die WBG rund 2.500 Wohnungen gebaut. Das sind jährlich rund 80 Stück und das am Anfang mit großer Eigenleistung, denn das schlüsselfertige Bauen kam erst später. Und auch der Standard war damals modern und keineswegs „billig“. Eine Tradition, die sich bewährt hat und die wir weiterführen.